Max Forstmeier will sich mit seinem SC Feucht trotz des fixen Abstiegs in den verbleibenden Partien ordentlich aus der Affäre ziehen.
Dirk Meier
1. SC Feucht
Nochmal gut präsentieren
"Jetzt is er da, der Tag", leitete Feuchts Trainer Max Forstmeier sein Statement zur 1:6-Niederlage beim Würzburger FV sowie dem damit nach drei Bayernliga-Spielzeiten verbundenen Abstieg in die Landesliga ein und beschrieb seine Gefühlswelt: "Wenn es dann soweit ist, wird man natürlich emotional. Mir tut es gerade für den SC Feucht Leid, es ist ja doch ein geschichtsträchtiger Verein, der sich mit seinem großen Namen nun eine Spielklasse nach unten begeben muss." In den ersten 25 Minuten sah es keineswegs nach einer SC-Pleite aus, als man "eigentlich nur auf ein Tor" (Forstmeier) spielte. Bis zur Halbzeit fingen sich die Zeidler jedoch jeweils mit gleichem Muster über die eigene rechte Abwehrseite drei Gegentreffer, womit die Partie quasi entschieden war.
Nach dem Seitenwechsel leitete in der 65. Minute ein missglückter Rückpass das 0:4 ein, ehe Wessner für Feucht den Ehrentreffer markierte. Die Gegentore fünf und sechs resultierten erneut über die rechte Feuchter Abwehrseite, die - wie der gesamte Verein durch den nun feststehenden Abstieg - einen Tag zum Vergessen erwischte. "Im Endeffekt reicht es dann halt einfach nicht", gab Forstmeier abschließend als treffendes Fazit einer verkorksten Spielzeit aus Feuchter Sicht zu Protokoll.
Trotz des fixen Abganges aus der Bayernliga stehen noch drei Partien auf dem Programm, wobei es etwas mehr als 48 Stunden nach dem entscheidenden Spiel in Würzburg daheim gegen den TSV Neudrossenfeld weitergeht: "Da gilt es sich ganz einfach nochmal gut zu präsentieren", gibt Forstmeier die Feuchter Marschroute vor dem Heimspiel ohne sportlichen Wert für beide Teams vor.
Aufgebot letztes Spiel 1. SC Feucht (TSV Neudrossenfeld, 03.05.2024):
Jurkic,
Düll,
Livingstone (68.
Miller),
Grimm,
Alder (89.
Veliqi),
Ücüncü,
Arnold,
Guggenberger (68.
Zimmermann V.),
Vierke T. (46.
Matusiants),
Um (74.
Hassanein),
Wessner /
Peterson,
Lindner
Expertentipp von Fabian Strauch
0:3
Stellte erneut seine Offensivqualitäten unter Beweis: Mikel Seiter (re.).
anpfiff
TSV Neudrossenfeld
Noch keine Entwarnung
Mit sechs Zählern Abstand, bei verbleibenden drei Spielen, ist für die Neudrossenfelder der Klassenerhalt noch nicht hundertprozentig gesichert. Entsprechend sauer war TSV-Trainer Markus Taschner über die schwache Vorstellung seiner Schützlinge in der ersten Hälfte gegen Ammerthal. „Das war eine bodenlose erste Halbzeit. Wir haben alles vermissen lassen, was uns auszeichnet und ich normal brutal schätze“, sagte er dem Nordbayerischen Kurier. Freilich trug seine Halbzeitansprache Früchte und mit dem 1:1-Remis nach Ausgleichstreffer von Mikel Seiter knackte seine Mannschaft die 50-Punkte-Marke. „In Summe war es ein schlechtes Spiel, trotzdem kann ich heute gut schlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir schon ein anderes Gesicht gezeigt", meinte er dann durchaus etwas versöhnlich. Mit einem Dreier beim abgeschlagenen Schlusslicht möchte Neudrossenfeld jetzt den Deckel auf den Klassenerhalt drauf machen - beim Hinspiel landeten die Grünweißen einen klaren 3:0-Sieg und gehen als klarer Favorit in diese Partie.
Aufgebot letztes Spiel TSV Neudrossenfeld (1. SC Feucht, 03.05.2024):
Grüner,
Gareis,
Thiele,
Ismail,
Schneider,
Pauli (89.
Möckel),
Sauerstein (63.
Förster F.),
Weimar (63.
Kunert),
Schelenz,
Kolb S. (82.
Röthlingshöfer),
Greef H. (82.
Zagel) /
Merrick
Expertentipp von Hans-Jürgen Wunder
0:2